"MAN & MINING"

Kunst und Aktivismus brachten wichtige Aspekte auf den Punkt und uns alle zum Nachdenken! - Der Besuch der Ausstellung "MAN & MINING" im Museum der Arbeit am 3. April war ein eindrucksvolles Erlebnis, das die drängenden Probleme der weltweiten Ressourcenextraktion auf beeindruckende Weise veranschaulichte. Beim Betreten der Ausstellung waren wir Schüler*innen des PGW-Kurses von Herrn Riemer sofort von einer Vielzahl künstlerischer Werke wie Fotografien, Videoarbeiten oder verschiedenen gegenständlichen Arbeiten umgeben, die uns von Tiefsee-, über Landfill- bis hin zu Krypto-Mining führten. Unter anderem faszinierte die Installation "All Up In My Grill" von Unknown Fields aus dem Jahr 2018. Diese Arbeit konfrontierte mit den dunklen Seiten des Luxusgüterhandels und der Ausbeutung von Bergarbeitern. Durch die Verwendung eines menschlichen Zahns aus 24 kt Gold, eines Labordiamanten und einer Videoarbeit gelang es den Künstlern, die absurden und ungerechten Arbeitsbedingungen in den madagassischen Edelsteinminen zu thematisieren.

Die Videoarbeit, die in Zusammenarbeit mit Toby Smith entstand, zeigte die harte Realität der Bergarbeiter in Ilakaka, die für einen Hungerlohn von 50 Gramm Reis am Tag unter gefährlichen Bedingungen arbeiten müssen. Die perfide Choreographie, in der sie wie ein "menschliches Fließband" agieren, verdeutlichte die Ausbeutung und den Mangel an menschlicher Würde in dieser Branche. Diese Arbeit regte zum Nachdenken über die ethischen Konsequenzen unseres Konsumverhaltens an und machte deutlich, wie dringend Veränderungen in der globalen Lieferkette erforderlich sind.

Im interaktiven letzten Teil der Ausstellung “Man WITHOUT Mining” tauschte man sich zum Schluss über Konsum, Klimakrise und Zukunftsvisionen über Klebezettel, interaktive Bildschirme und aufklapp- oder beklebbare Installationen aus.

Die gesamte Ausstellung diente als Mahnung, zu erkennen, wie notwendig bedachter Umgang mit unseren Ressourcen ist.